Yoga mit Kindern bietet die Möglichkeit, das Bewegungsangebot in der Kita zu erweitern und überzeugt durch viele Vorteile: Yoga macht Spaß, dient der Entspannung, stärkt die Körperwahrnehmung der Kleinen, unterstützt ihre Fantasie und ihren Bewegungsdrang. Yoga kann den Kids nicht nur in der Kita helfen, herunterzufahren und sich zu fokussieren, auch den Alltag zu Hause kann diese Sportart bereichern und entschleunigen. Die kindgerechten Übungen haben positive Effekte auf Körper und Geist. Im Zuge der Gesundheits- und Bewegungsförderung können beim Yoga im Kindergarten die Bewegungen individuell auf jedes Alter angepasst werden.

Wir zeigen dir, was Kinderyoga ist, welche positiven Effekte es hat und wie sich die Übungen im Kindergarten umsetzen lassen.

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Kinderyoga: Bewegungs- und Entspannungsübungen für Ihre Kita-Kinder

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Was ist Kinderyoga?

Kinderyoga ist mit dem Sport für Erwachsene vergleichbar. Anders als bei den Erwachsenen steht allerdings nicht der sportliche Aspekt im Vordergrund, sondern der spielerische. Der Fokus wird somit nicht auf die perfekte Ausführung der Übungen gesetzt, sondern auf die Effekte. Die Kids sollen Spaß an den Kinderyogastunden haben, die sie zu kreativen Geschichten anregen können. Die Freude an den Bewegungen und an der Meditation steht im Mittelpunkt. Kinderyoga besteht aus kindgerechten Übungen und Yoga-Posen, die sie leicht umsetzen können.

Das Ziel ist, den Kindern ein besseres Körpergefühl zu vermitteln und ihnen zu einer bewussten, entspannenden Atmung zu verhelfen. Sie lernen, dass Wohlbefinden sich durch ein Zusammenspiel von Körper und Geist fördern lässt. Yoga kann bei den Kindern für mehr Konzentrationsfähigkeit sorgen, entspannen und aufmerksamer machen.

Ab welchem Alter können Kinder Yoga machen?

Yoga ist eine Sportart für alle Altersgruppen und eignet sich somit auch für Kinder jeden Alters. Schon bei Kindern von 0 bis 3 Jahren kann Yoga, das Eltern in Anwesenheit ihrer Kleinen ausführen, für Entspannung sorgen. Die gelassene Stimmung der Bezugsperson während der Übungen überträgt sich auf das Baby. 

Kinder im Kindergartenalter von 3 bis 6 Jahren kann Yoga unterstützen, den eigenen Körper zu verstehen und bewusst wahrzunehmen. Dabei geht es nicht um bestimmte Positionen und Übungen, die perfekt ausgeführt werden, sondern um den Spaß an der Bewegung.

Schulkinder und Jugendliche ab 7 Jahren können die klassischen Yogapositionen kennenlernen: Sie sind bereits in der Lage, ihren Körper so zu kontrollieren, dass er schwierige Haltungen einnehmen kann und verfügen über die nötige Konzentration. Kommen Kinder schon früh mit Yoga in Berührung, kann das positive Auswirkungen auf ihre Lebensweise haben.

Vorteile von Kinderyoga

Yoga hat viele positive Effekte auf Kinder und deren Entwicklung – sowohl körperlich als auch geistig. Es schafft einen Ausgleich zum aufregenden und erlebnisreichen Alltag der Kleinen und vermittelt ihnen ein wohliges Gefühl. Sie können ihrem Bewegungsdrang nachkommen und lernen, ein Bewusstsein für sich und ihre Bedürfnisse zu schaffen.

Die Wirkungen von Kinderyoga im Überblick:

Stressreduzierung: Kinder können durch Yoga dem Alltagsstress entfliehen. Sie lernen, sich durch die Bewegungen zu entspannen und sich auf sich selbst zu fokussieren. Das kann ihnen dabei helfen, besser mit schwierigen Situationen umzugehen – nicht nur in der Kita, sondern auch zu Hause.

Stärkung des Familienzusammenhalts: Durch Yoga im Kindergarten werden die Kinder an die Bewegungen herangeführt, die sie zu Hause stolz präsentieren und mit Eltern oder Geschwistern ausführen können. Das hat das positive Auswirkungen auf die ganze Familie: Die Bindung wird gestärkt und Vertrauen aufgebaut. 

Gesundheit: Bewegung in Form von Yoga sorgt dafür, dass die Kids eine gesunde Körperhaltung erlernen. Der Körper wird in alle Richtungen gedehnt und gestreckt und die Wirbelsäule bewegt. Dadurch werden die Muskeln gestärkt. die Motorik geschult und die Haltung verbessert. Eine gute Haltung beugt beispielsweise Rückenschmerzen vor und fördert die Gesundheit.

Achtsamkeit und Konzentration: Die Kinder lernen, achtsam zu sein und zur Ruhe zu kommen. Beim Yoga in der Kita können sie üben, sich auf sich selbst zu konzentrieren. 

Kreativität: Kinderyoga fördert die Fantasie der Kleinen. Sie werden angeregt, sich Geschichten und Figuren auszudenken, die zu Yogapositionen passen.

Selbstbewusstsein: Kinderyoga kann dazu beitragen, das Selbstbewusstsein der Kinder zu stärken. Sie lernen sich und ihren Körper kennen und eignen sich Techniken an, mit denen sie ihre Emotionen besser kontrollieren können. So können sie Stress und Herausforderungen im Umgang mit anderen Kindern in der Kita leichter meistern und Ängste überwinden.

Passendes Seminar:
Achtsamkeit für Kinder

Kinderyoga: Tipps für die Umsetzung im Kindergarten

Das solltest du beachten, wenn du Yoga mit deinen Kita-Kindern durchführen möchtest:

  1. Geeigneter Raum: Findet einen geeigneten, ruhigen Bereich, in dem Platz für eure Yogamatten ist und die Kinder gut abschalten können.
  2. Uhrzeit: Am besten startest du das Kinderyoga vor dem Mittagessen und nach ausgiebigem Toben und Spielen, wenn die Kinder bereit sind, wieder zur Ruhe zu kommen.
  3. Anregungen: Kinderyoga soll Spaß machen! Kinder versetzen sich leicht und gerne in Fabelwesen, Tiere oder Superhelden. Kombiniere daher die Übungen stets mit fantasievollen Erzählungen.
  4. Kurze Einheiten: Die einzelnen Übungen sollten nicht zu lang sein. Ansonsten verlieren die Kinder den Spaß und ihre Konzentration lässt nach. Es könnte passieren, dass sie auf die nächste Einheit keine Lust mehr haben. Legst du Pausen zwischen die Bewegungseinheiten ein, bleiben sie motiviert.
  5. Ruhephasen: In diesen Ruhephasen lernen die Kinder, sich zurückzulehnen und zu entspannen. Du kannst den Kindern Geschichten erzählen oder Musik abspielen.

Passendes Seminar:
Live Online Seminar: Ohrenpause für Klein & Groß

Übungen für Kinderyoga in der Kita

Ist die Vorbereitungen auf die Yogasession gemacht, kannst du mit deinen Kita-Kindern mit diesen Übungen starten:

  • Atemübungen: Atemübungen können sowohl während der aktiven Yogasession durchgeführt werden als auch in den Ruhepausen. Anfangen kannst du mit einer einfachen Atmung in den Bauch. Dazu legen sich die Kinder auf den Rücken und positionieren ihre Hände auf den Bauch. Beim tiefen Einatmen wird sich ihr Bauch automatisch anheben und beim Ausatmen senken – ähnlich einem Wellengang auf hoher See. Wieso also nicht die Atemübung mit einer Piratengeschichte verbinden? Die Kinder haben Spaß und entspannen sich.
  • Asana-Übungen: Asana-Übungen sind ruhende Körperstellungen, die statisch gehalten werden. Dabei sollten die Augen möglichst geschlossen werden. Asanas erfordern oftmals Gleichgewicht und Koordination – jüngeren Kindern werden diese Positionen anfangs deshalb schwerer fallen. Zu den Asana-Übungen gehört z. B. der Schulterstand. Die Kinder legen sich auf den Rücken und legen ihre Arme seitlich ab. Dann heben sie die Beine hoch und strecken sie weit in die Luft. Geübte Yogis schaffen es, ihre Beine in der Luft auszustrecken und auf ihrem Rücken zu “stehen”.

Weiterbildung in der Gesundheitsförderung

Hast du Lust bekommen, deinen Kita-Kindern einen Ausgleich zum stressigen Alltag zu  ermöglichen, sie durch Yoga zum Entspannen zu animieren und mit Spaß ihre Gesundheit zu fördern? Die Weiterbildungskurse der Kindergartenakademie zu den Themen Kinderyoga, Achtsamkeit und Entspannung legt den Fokus auf die Gesundheits- und Bewegungsförderung deiner Schützlinge. Erfahre, wie du Bewegungsspiele und Entspannungsübungen in den Kita-Alltag einbringst, um damit Ruhepausen zwischen dem bunten und turbulenten Treiben zu schaffen.

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