Raum für Abenteuer, ohne Risiko: Warum Sicherheit in der Kita mehr ist als baulicher Schutz

Gastbeitrag von Rob Marcus (Arte Viva) für die Kindergartenakademie
Artikel veröffentlicht am: 20.10.2025
Kitas sind Orte des Entdeckens. Doch genau dort passieren viele vermeidbare Unfälle: durch scharfe Kanten, ungesicherte Türen oder rutschige Böden. Wenn Kinder sich verletzen, betrifft das nicht nur sie selbst, sondern die ganze Gruppe, der pädagogische Alltag wird unterbrochen, das Sicherheitsgefühl erschüttert.
Kindersicherheit ganzheitlich gedacht
Kleine Maßnahmen, große Wirkung: Sicherheitskonzepte im Kita-Alltag
Bauliche Sicherheitsmaßnahmen im Überblick
- Klemmschutzvorrichtungen an Türen. Sie verhindern Quetschverletzungen und entlasten die Aufsichtspflicht.
- Kantenschutzprofile an Tischen und Regalen, die Stöße und Platzwunden vermeiden.
- Sichere, schadstofffreie Möbel und altersgerechte Spielgeräte: stabil und auf das Bewegungspotenzial kleiner Kinder ausgelegt.
- Sicher gestaltete Außenanlagen mit klar abgegrenzten Spielflächen, Zäunen und Toren, die unbeaufsichtigtes Verlassen verhindern.
- Brandschutztüren, gekennzeichnete Notausgänge und freie Fluchtwege sind verpflichtend in jeder Einrichtung.
Sicherheit als Herzensanliegen
"Als Vater und Gründer eines Unternehmens, das sich auf Kindersicherheit spezialisiert hat, weiß ich aus vielen Gesprächen und Projekten weltweit: Die Herausforderungen mögen sich unterscheiden, doch das Ziel ist überall dasselbe. Kinder sollen in einer Umgebung aufwachsen, die sie schützt, ohne sie einzuengen. Eine Umgebung, die ihnen Raum zum Entfalten lässt und Erwachsenen Sicherheit im Alltag gibt."
Mit uns eine sichere Welt für Kinder gestalten
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