Inmitten von Bauklötzen, lautem Lachen und manchmal auch kleinen Wutausbrüchen wirken Achtsamkeitsübungen mit Kindern wie ein kleines Stück Sicherheit. Sie helfen Kindern, ihre eigenen Gefühle wahrzunehmen, innere Ruhe zu finden und sich selbst besser zu verstehen. Gleichzeitig entlasten sie Dich als Erzieher: weniger Konflikte, mehr Verbundenheit und oft auch mehr Freude an den kleinen Momenten. Achtsamkeit in der Kita ist kein starres Konzept, sondern eine Einladung, gemeinsam mit den Kindern kleine Inseln der Stille und Selbstwahrnehmung zu entdecken — humorvoll, alltagsnah und mit spürbarer Wirkung.
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Warum Achtsamkeitsübungen im Kindergarten so wohltuend sind
Kinder sind besonders in der frühen Lebensphase ständig neuen Reizen ausgesetzt: laute Räume, viele Eindrücke, wechselnde Aktivitäten. Achtsamkeitsübungen mit Kindern helfen:
ihre Aufmerksamkeit bewusst zu lenken,
den eigenen Körper zu spüren
und Gefühle besser wahrzunehmen.
Durch einfache, regelmäßige Übungen können Kinder lernen, Gefühle und Ängste früh zu erkennen und einzuordnen, bevor sie sich zu Überforderungen durch z. B. Reizüberflutungen entwickeln.
Achtsamkeit als Grundlage in deutschen Bildungsplänen
Viele deutsche Bildungs- und Orientierungspläne sowie das Gute-Kita-Gesetz betonen inzwischen die Bedeutung von Achtsamkeit und sozial-emotionaler Bildung. Auch die Förderung von Resilienz, also der seelischen Widerstandskraft, spielt dabei eine wichtige Rolle. Durch Achtsamkeitsübungen mit Kindern lernen diese:
ihre Gefühle zu verstehen,
Konflikte gelassener zu lösen
und sich selbst zu beruhigen.
So können psychische Belastungen früh erkannt und präventiv abgefedert werden.Du als Erzieher bist dabei ein entscheidendes Vorbild: Deine eigene Haltung prägt die Kinder. Wenn Du selbst Ruhe ausstrahlst, achtsam reagierst und Pausen zulässt, erleben die Kinder, dass es in Ordnung ist, innezuhalten und einfach mal zu fühlen.
Einfache Achtsamkeitsübungen mit Kindern – praxiserprobte Ideen für den Kita-Alltag
Du brauchst keine komplizierten Materialien oder viel zusätzliche Zeit. Viele dieser Übungen sind kurz, spielerisch und lassen sich problemlos in den Tagesablauf von Kitas einbauen. Entscheidend ist, dass sie zum jeweiligen Alter passen und die Kinder Freude daran haben.
Spielerischer Einstiege in Achtsamkeit
Kinder lernen am besten, wenn sie sich bewegen, experimentieren und Dinge mit allen Sinnen erleben:
Einfach und beliebt ist die Atemübung „Blume riechen, Kerze auspusten“. Dabei stellst Du Dir gemeinsam mit den Kindern vor, eine schöne Blume in der Hand zu halten: Alle atmen tief ein, „riechen“ an der Blume und pusten danach eine imaginäre Kerze aus. Diese Übung stärkt das Bewusstsein für den eigenen Atem und wirkt beruhigend.
Ein weiteres Beispiel ist die Gefühlsampel. Du kannst im Morgenkreis kleine Ampelkarten zeigen oder mit bunten Tüchern arbeiten: Rot bedeutet „Ich bin wütend oder traurig“, Gelb steht für „Ich bin aufgeregt oder unsicher“, Grün für „Mir geht es gut“. Die Kinder lernen so, ihre Gefühle zu erkennen und mitzuteilen. Das stärkt ihre emotionale Selbstwahrnehmung und fördert das Vertrauen in die Gruppe.
Übungen mit allen Sinnen
Eine sehr beliebte Form von Achtsamkeitstraining mit Kindern ist das Fühlen mit Naturmaterialien.
Sammle mit den Kindern Blätter, Steine oder Zapfen und lasst sie anschließend in einer kleinen Runde erfühlen. Wie fühlt sich ein Stein an? Ist das Blatt rau oder weich? Solche Sinnesreisen fördern nicht nur die Wahrnehmung, sondern helfen den Kindern, ganz im Moment zu sein.
Auch die Klangschalen-Übung ist in vielen Kitas erprobt: Setze Dich mit den Kindern in einen Kreis, schlage die Schale sanft an und bitte die Kinder, die Augen zu schließen und dem Klang so lange zu lauschen, bis sie ihn nicht mehr hören. Danach können die Kinder beschreiben, wie sich der Klang angefühlt hat oder wohin er „gereist“ ist. Diese Übung wirkt beruhigend und stärkt die Konzentration.
Achtsames Essen und Fantasiereisen
Schon kleine Rituale wie bewusstes Essen oder gemeinsame Traumreisen helfen Kindern, mit allen Sinnen im Moment anzukommen und ihre Wahrnehmung spielerisch zu stärken.
Ein bekanntes Beispiel für achtsames Essen ist die sogenannte Rosinen-Übung: Die Kinder nehmen ein kleines Stück Obst oder ein Keksstück, betrachten es genau, riechen daran und spüren die Struktur im Mund. Dabei lernen sie, Essen bewusster wahrzunehmen, statt es einfach schnell zu konsumieren.
Fantasiereisen oder kurze Traumreisen sind ebenfalls ein fester Bestandteil vieler Kitas. Dabei erzählst Du eine kurze Geschichte: Die Kinder reisen z. B. als Schmetterlinge durch einen Garten oder schweben wie eine Feder durch die Luft. Diese Geschichten kannst Du ruhig selbst gestalten, angepasst an die Jahreszeit oder aktuelle Themen in der Gruppe.
Tipps zur Umsetzung im Alltag
Integriere Achtsamkeitsübungen mit Kindern im Kindergarten regelmäßig, etwa im Morgenkreis oder vor dem Mittagessen.
Halte die Übungen kurz und spielerisch, damit die Kinder nicht überfordert sind.
Wiederholung schafft Sicherheit: Vertraute Abläufe geben den Kindern Halt.
Beobachte, welche Übungen Deine Gruppe besonders gerne mag und welche weniger gut ankommen.
Viele Fachkräfte berichten, dass Kinder durch diese kleinen Achtsamkeitsmomente ruhiger, ausgeglichener und selbstbewusster werden. Auch die Gruppendynamik verbessert sich oft, weil die Kinder lernen, einander bewusster wahrzunehmen und Rücksicht zu nehmen.
Achtsamkeit nachhaltig in den Alltag integrieren: in der Kita und zu Hause
Kinder lieben Rituale. Ob Morgenkreis, gemeinsames Frühstück oder Abschlussrunde – gewohnte Abläufe geben Sicherheit. Achtsamkeit kann hier ganz natürlich ihren Platz finden. Du kannst kleine Übungen regelmäßig in den Morgenkreis einbauen, um den Start in den Tag ruhiger zu gestalten. Auch vor dem Mittagessen oder nach turbulenten Spielphasen bieten sich kurze Achtsamkeitsübungen mit Kindern an, um die Gruppe wieder zu sammeln.Mit festen Achtsamkeitsmomenten im Kindergarten und zu Hause lernen Kinder, ihre Aufmerksamkeit zu steuern, sich selbst zu spüren und in stressigen Situationen ruhig zu bleiben. So entsteht eine stärkere Verbindung zu sich selbst und mehr Mut, die eigenen Gefühle wahrzunehmen und offen zu zeigen.
Achtsamkeit in den Kita-Alltag integrieren
Du als Erzieher bist dabei mehr als nur Anleiter: Du bist Vorbild. Kinder beobachten sehr genau, wie Du mit Stress, Emotionen und Konflikten umgehst. Wenn Du selbst kleine achtsame Pausen einbaust, tief durchatmest und ruhig bleibst, lernen die Kinder, dass Achtsamkeit nicht nur eine Übung ist, sondern eine Haltung.Auch Deine Sprache kann helfen, Konflikte achtsam zu lösen. Statt zu sagen „Jetzt hör auf zu streiten“, kannst Du fragen: „Wie fühlst Du Dich gerade? Was brauchst Du, damit es Dir wieder gut geht?“ So lernen Kinder, eigene Gefühle ernst zu nehmen und Konflikte respektvoll anzugehen.
Achtsamkeit zu Hause – ein echter Gamechanger
Achtsamkeit endet nicht an der Tür der Kita. Viele Eltern wünschen sich Anregungen, wie sie Achtsamkeitstraining mit Kindern auch zu Hause umsetzen können. Du kannst einfache Übungen mitgeben, kurze Erklärungen im Elternbrief einfügen oder Elternabende anbieten, bei denen Du zeigst, wie eine kleine Atempause oder eine Fantasiereise funktioniert.Wenn Eltern dieselben Rituale zu Hause aufgreifen, verstärkt das die Wirkung. Kinder erleben Achtsamkeit so als etwas Verlässliches, das in allen Lebensbereichen vorkommt.
Achtsamkeitsübungen mit Kindern: Nachhaltige Wirkung, die weit über die Kita hinausreicht
Am Ende zeigt sich: Achtsamkeitsübungen mit Kindern im Kindergarten sind viel mehr als nur kleine Pausen. Sie sind ein Schlüssel, der Kinder befähigt, eigene innere Räume der Ruhe zu entdecken. Aber auch Du als Fachkraft kannst davon profitieren: Viele Erzieher berichten, dass sie durch das gemeinsame Üben selbst achtsamer, geduldiger und weniger gestresst in den Tag gehen.Die größte Wirkung entsteht also nicht nur bei den Kindern, sondern in der ganzen Gemeinschaft. Eine Kita, die Achtsamkeit lebt, wirkt harmonischer, sicherer und oft sogar kreativer.
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