MINT im Kindergarten: Forschen mit Wasser, Luft und Löffeln

Autorin: Natascha Faulhaber
Artikel veröffentlicht am: 15.09.2025
MINT im Kindergarten bedeutet nicht, dass Du als Erzieher plötzlich Physiklehrer wirst. Es heißt, alltägliche Phänomene so zu begleiten, dass Kinder entdecken, vergleichen, fragen – und sich dabei ganz nebenbei mit Mathematik, Technik oder Naturwissenschaften beschäftigen. MINT-Bildung in der Kita gewinnt zunehmend an Bedeutung und wir erklären Dir, wie Du sie ganz einfach umsetzt.
Warum MINT schon im Kindergarten wichtig ist

MINT ganz praktisch: Ideen, Projekte und Experimente für den Kita-Alltag
- Ein guter Start: das Experiment „Regen im Glas“. Mit Wasser, Rasierschaum und Farbe entsteht eine Mini-Wetterwolke im Becher. Die Kinder beobachten, wie der „Regen“ langsam durch die „Wolke“ fällt – ein anschauliches Beispiel für ein Naturwissenschaft-Projekt im Kindergarten, das Neugier weckt und Zusammenhänge sichtbar macht.
- Auch Technik lässt sich leicht vermitteln. Beim „Rollbahn-Experiment“ testen Kinder, wie unterschiedlich Tomaten, Legosteine oder Kugeln rollen – ein typisches Technik-im-Kindergarten-Projekt, das Beobachtung und Vergleich fördert. Oder Du richtest eine Magnetstation ein: Welche Gegenstände sind magnetisch? Kinder stellen Hypothesen auf und überprüfen sie selbst – das ist MINT für Kinder, wie es im Kita-Alltag funktionieren soll.
- Mathematik funktioniert über Handeln. Beim Spiel „Wiegt der Teddy mehr als der Ball?“ vergleichen Kinder mit einer einfachen Waage unterschiedliche Gegenstände. So lernen sie Begriffe wie „leichter“ und „schwerer“ – ein spielerisches MINT-Projekt im Kindergarten, das erstes mathematisches Denken fördert.
Extra: Originelle MINT-Ideen & Strategien, die nicht jeder kennt
- Ein starker Einstieg ist die Fragewand: Kinder schreiben oder malen naturwissenschaftliche Fragen auf („Warum knistert mein Pulli?“). Jede Woche wählst Du eine aus – als Startpunkt für ein neues MINT-Projekt im Kindergarten. So entsteht eine echte Forschungskultur.
- Auch Rollenspiele funktionieren: Erklären Kindern mit Handpuppen, wie ein Zahn kaputt geht oder warum ein Boot schwimmt. So verbinden sie Sprache, Wissen und Kreativität – und erleben MINT-Themen im Kindergarten mit allen Sinnen.
- „Ich glaube, das liegt an …“
- „Weil es schwerer ist als …“
- „Vielleicht passiert …, wenn ich …“
Weitere Impulse für den Kita-Alltag:
- Technik im Kindergarten-Projekt: altes Spielzeug zerlegen, Bauteile zeichnen
- Beobachtungsbogen für Forscher: „Was passiert mit Wasser im Eisfach?“
- Forscherbuch: leere Seiten, auf denen Kinder Experimente als Zeichnungen dokumentieren
- Nachhaltige MINT-Ecke: Bauen mit Kartons, Röhren, Schraubdeckeln
Fazit: Warum MINT im Kindergarten mehr ist als Experimentieren
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